Was sind Algen...?

Wo kommen sie her...?

Welche Algen gibt es...?

 

Fangen wir mit den verschiedenen Arten von "Algen" an.

Es gibt...

  • Grünalgen
  • Braunalgen
  • Rotalgen
  • Blaualgen

Unterteilt sind diese Algenarten in folgende Zustände...

  • Schwimmalgen (Schwebealgen)
  • Bartalgen & Fadenalgen (Aufsitzende Algen)
  • Schwingalgen (Bakterien)

Wie wird man sie wieder los...?

  • Manuelles Entfernen
  • Nachhaltigkeit
  • Fische gegen Algen einsetzen

Im Grunde kann man sagen, das bis auf die Blaualge,

Algen die anspruchslosesten Wasserpflanzen sind die es gibt...

 

 

Algen waren die erste Pflanzenform im Wasser überhaupt.

 

Ob sie nun da sind weil man eine gute bis zu hohe Nährstoffversorgung hat die von den eigentlichen Wasserpflanzen nicht komplett aufgenommen werden kann,

da sich diese entweder gerade in...

 

...der Umwandlungsphase (Emers zu Submers)

d.H. von Überwasser zu Unterwasserpflanzen befinden...

 

 oder aber

 

...es Defizite in der Düngung

(Verhältnis der Nährstoffe zueinander Micro / Makro) gibt,

 

 eines ist ganz Wichtig!!!!

 

"Defizite in der Grundversorgung bzw. unzureichende Entsorgung unter Berücksichtigung der allgemeinen Abläufe in einem Aquarium bringen Algen auf die Tagesordnung."

 

 

 

Was es auch ist...

 

Im endeffekt ist eins klar! Sie sollen Verschwinden!

 

 

Es gibt mehrere Möglichkeiten gegen Algen vor zu gehen,

doch dazu lass im fall der Grünalge gesagt sein.

 

 

Es gibt kein 100% Algenfreies Aquarium.

 

 

                  Fangen wir also mit der natürlichsten Algenbekämfung an...

 

Fische!

 

Wie sollte es anders sein....natürlich hat "Mutternatur" eine Lösung gegen algen parat, ich stelle hier 2 Sorten Fische vor, die effektiv gegen Algen eingesetzt werden können.

 

 

Die Siamesische Rüsselbarbe

Quelle: Aquarien-Service-Martin

Dieser Fisch benötigt recht große Becken mit einer Seitenlänge von min. 120cm

da er mit 10 - 16cm recht Groß und mit bis zu 9 Jahren recht Alt werden kann.

 

Effektiv frisst dieser Fisch nur in jungen Jahren Algen.

(bevorzugt Pinselalgen und fädrige Grünalgen aber keine Braun- oder Kieselalgen)

 

Blaualgen werden grundsetzlich nie gefressen!

 

Es Handelt sich um ein Gruppentier.

Empfohlen werden Gruppen von 5 bis 8 Tieren.

 

Obwohl es sich dem Namen nach um eine Barbe handeln sollte ist es in wirklichkeit ein Karpfenartiger Fisch.

 

Die Temperatur sollte zwischen 24 - 26°C liegen.

Die Wasserwerte spielen keine größe Rolle, man sagt es sollte eher Weiches Wasser verwendet werden, aber in meinem Becken ist ein PH-Wert von 7,5 und der bekommt ihnen ganz gut.

 

Der Indische Algenfresser

Quelle: Aquarien-Service-Martin

Dieser Fisch benötigt auch große Becken, findet sich aber trotz seiner späteren Größe von 14 - 17 cm auch in etwas kleinere Becken mit einer Seitenlänge

von min. 100cm zurecht.

 

Er sollte nur mit recht robusten, wehrhaften Fischen vergesellschaftet werden.

Für ruhige Arten wie Diskus kann er zur belästigung werden.

(bevorzugt Kieselalgen)

 

Es Handelt sich auch hier um ein Gruppentier, doch im späteren Verlauf mit zunehmendem Alter, werden sie zu Einzelgängern.

 

Empfohlen werden hier Gruppen von bis zu 3 Tieren.

 

Die Temperatur sollte zwischen 24 - 27°C liegen.

Die Wasserwerte können sich hier um einen PH-Wert von 7,5 bewegen.

 

Auf der Suche nach Futter durchstöbert er jede Ecke! Er bevorzugt die Bodenregion.

Die Blaualge...    (Schmieralge)

Bei den Blaualgen sollte man erwähnen das es sich hierbei nicht um eine Alge im allgemeinen Sinne handelt sondern um Bakterien. Genauer gesagt um Cyano-Bakterien.

 

Doch woher kommen diese Bakterien...?

 

Diese Bakterien gibt es schon seit mehreren Millionen von Jahren und sie befinden sich in "fast" jedem Aquarium.

 

Diese Bakterien bilden, wenn es zuviele davon werden, einen schleimigen Film der an Algen erinnert und sich damit am besten Beschreiben lässt.

 

Was kann man gegen Blaualgen tun...nun im Grunde muss man sie komplett entfernen.

In den meisten Fällen ist es hier jedoch angeraten das Aquarium komplett zu Reinigen.

 

Steine und Wurzeln heraus zu nehmen, die Steine wenn möglich zu säubern, evtl. auszutauschen und die Wurzeln abzukochen.

 

Hat man nur eine geringe menge Blaualgen in seinem Aquarium festgestellt kann man diese auch punktuell beim Wasserwechsel mit absaugen. Ohne wird es jedoch nicht gehen.

 

Kann man diese Bakterien im Wasser Testen...?

 

Nein! Cyanobakterienbefall lässt sich nicht über Tests vorhersagen. Im grunde kann jedes Becken davon befallen werden.

 

Grund dafür ist, das Bakterien zwingend erforderlich für das "Biotop" Aquarium sind.

Ohne Bakterien wäre eine dauerhafte Haltung von Aquarienfischen und Pflanzen nicht möglich.

Man kann sie jedoch in negative und positive Bakterien aufteilen.

 

Cyanobakterien gehören in dem Fall zu den negativen Bakterien im Aquarium. Sie breiten sich nur aus wenn die positiven Bakterien (Filterbakterien) sie nicht mehr eindämmen können. Somit weisen Blaualgen auf defizite im Aquarium hin. Auch die Beleuchtung spielt eine große Rolle, da Licht ein Maßgeblicher bestandteil des Wachstums dieser "Alge" ist.

 

Um Blaualgen nicht entstehen zu lassen, empfiehlt es sich auf ausreichend Bewegung des Wassers zu achten, Futterreste auf und zwischen Schwimm und großen Pflanzen zu vermeiden. und den Nährstoffhaushalt nicht zu gering zu halten.

 

Sollten sich die Blaualgen stark und weit ausgebreitet haben, hilft nur eine Dunkelkur.

Quelle: www.google.de               Blaualgenteppich

Die Grünalge...

 

Die Grünalge ist eine der ungefährlichsten Algen im Aquarium.

 

Wenn sie nur vereinzelt vorkommt, weist sie sogar auf ein gut funktionierendes Becken hin.

 

Sie kommt der eigentlichen Aquarienpflanze am nächsten.

 

Tritt sie allerdings in großen Mengen auf ist meißt Vorsicht geboten.

Auch diese Alge ist also nicht zu unterschätzen und weißt in hoher Anzahl auf einen schaden im Biotop Aquarium hin.

 

Das gute ist, Sie lässt sich meist recht einfach Manuell entfernen.

 

Oder im Fall der Fadenalge mit ziehen oder Abschrubben.

Zwar hängt sie fest am Material im Becken, jedoch mit etwas gedult wird man ihr Herr.

 

Bsp: Fadenalge vorher...

Quelle: Aquarien-Service-Martin

 

Bsp: Fadenalge nachher...

Quelle: Aquarien-Service-Martin

Hat man die Algen zum großteil entfernt sollte man sich an die Ursache wagen.

 

Nitrat und Phosphat im Aquarium treiben das Algenwachstum an. Diese stoffe entstehen durch organische Reste im Aquarium. Man sollte also überschüssigen (sichtbaren) Mulm absaugen und evtl. die Filteranlage überprüfen und evtl. verbessern.

 

Je nach Besatzdichte sollte man regelmäßiger Reinigen. Man darf nicht vergessen dass das Aquarium auf Pflege angwiesen ist.

 

Um Grünalgen im Allgemeinen los zu werden, sollte man die eigentlich erwünschten Pflanzen vördern.

 

Dies tut man am besten mit dem einführen einer Co2 Anlage und einer entsprechenden Dünnung.

 

Aber auch das entfernen der Alge manuell über ein Paar Wochen und das einsetzen einfacher Pflanzen welche die überschüssigen Nährstoffe annähernd genauso schnell aufnehmen können wie Vallisneria oder Tausendblatt sollte der Grünalge nach und nach einhalt gebieten.

 

 

 

Die Kieselalge...   (Braunalge)

 

Die Kieselalge ist eine der ersten Algen die einem Neu- Aquarianer begegnet.

 

Meißt tritt sie bei Neueinrichtung eines Aquarium's auf, wenn sich das Biotop Aquarium gerade einzupendeln beginnt.

 

Quelle: www.google.de

Meißt verflüchtigt sich diese Alge im weiteren Verlauf von selbst.

 

Entfernen kann man diese Alge lustigerweise mit mangelnder Pflege des Beckens sowie sehr viel Licht.

Diese Alge mag es Dunkel und kann mit neuen Röhren gut eingedämpft werden.

 

Wer diese Zeit nicht hat kann sie auch wie alle anderen Algenarten Manuell entfernen, und mit einem Teilwasserwechsel die Schwebeteilchen der Alge absaugen.

 

Die Rotalgen...    (Schwarzalge)

 

Bei Rotalgen gibt es im Wesendlichen 2 Sorten.

Einmal die Pinselalge

 

Quelle: www.google.de

und einmal die Bartalge.


Quelle: www.google.de

Diese gilt es ganau zu Unterscheiden, um sie effektiv zu bekämpfen.

Im anfangsstadium sehen diese sich sehr ähnlich.

 

Die entfernung von Rotalgen ist sehr schwer!

Eines haben nämlich beide Algenarten gemein.

Sie sind besonders Hartnäckig!

 

 

Zur Diagnose:

Pinselalgen bleiben im weiteren Verlauf eher klein und dafür Buschig.

Bartalgen hingegen werden im weiteren Verlauf länger, bis zu mehreren cm.

 

 

Wie wird man diese Hartneckige Alge los...?

Leider geht dies hier nur auf die harte Tour.

 

Meist befallen diese Algen Pflanzen oder Dekoration im Aquarium.

Die Bartalgen vorzugsweise in Strömungsnähe. Ist auch der Kies betroffen sollte dieser abgetragen und entsorgt werden.

 

Um diese Alge los zu werden sollte man befallene Pflanzen stutzen oder komplett entfernen.

 

Bei den Einrichtungsgegenständen ist es (wenn Hitzebeständig) mit dem abkochen getan.

 

Abhilfe schafft auch hier im bezug auf die Pinselalge Co2

Die Bartalge kann man zusätzlich mit Strömungsenzug bekämpfen.

Grundsätzlich gil für die meißten Algenarten...

 

- Auf den Besatz achten

- Regelmäßige Wasserwechsel (Reststoffe absaugen)

- Fütterungen in Krenzen halten

- Wasserbewegung erhöhen

- Beleuchtungszeiten beachten (bis. 8 Std. am Tag - max.10 Std.)

- Genügend Pflanzen einbringen

- Co2 und Dünnung in betracht ziehen